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zum Exponat "Spiegelschreiber"Als Vorübung kann man eine Linie von links nach rechts zeichnen. Das ist unproblematisch, weil ein Spiegel rechts und links nicht vertauscht, wie fälschlicherweise oft angenommen wird. Die Bewegungsrichtung von Stift und seinem Spiegelbild sind gleich.
Wenn es aber daran geht, eine Linie zu zeichnen, die von oben nach unten verläuft, wird es komplizierter. Denn in diesem Spiegelzeichner verlaufen die senkrechten Linien im Spiegelbild tatsächlich anders herum. Möchte man also eine Linie zeichnen, die auf dem gespiegelten Blatt von oben nach unten verläuft, muss man eine entgegengesetzte Handbewegung durchführen. Das heißt: Der Stift muss von unten nach oben gezogen werden.
Die wahre Schwierigkeit liegt also in der Koordination von Auge und Hand. Sie verläuft entgegen der Gewohnheit, weil Sehen und Handeln über einen Spiegel abstimmen werden musst.